Arnold Schönberg’s Disinclination Against the Traditional Durchführung
The Second Movement from the Second String Quartet, op. 10
DOI:
https://doi.org/10.70482/jasc.2020.17.26-38Abstract
Der Beitrag erörtert Arnold Schönbergs Umgang mit der traditionellen Durchführung, insbesondere im zweiten Satz seines Streichquartetts Nr. 2 op. 10. Schönberg selbst bezeichnete bestimmte Durchführungspraktiken abfällig als „Spandelmachen“ und bezog sich damit auf allzu einfache, veraltete sequenziernde Praktiken. Eine Analyse von Schönbergs Schriften, Lehrmaterialien und Skizzen stellt seine eigenen Ansätzen für die Gestaltung eines Durchführungsabschnitts heraus. Der Fokus liegt dabei auf dem zweiten Satz des Streichquartetts Nr. 2 op. 10, da hier umfangreiche Überarbeitungen im Quellenmaterial zu finden sind. Hinzu kommen Vergleiche mit Ludwig van Beethovens Streichquartett op. 59/2.